61. Glaubensbrief - Juni 2011 als PDF-Datei (155 kB)
Bauruinen In den Albaner Bergen, nicht weit von Rom, habe ich Häuser gesehen, die standen halbfertig da. Es war nicht etwa ein Neubaugebiet, wo an den Häusern gearbeitet wird. Nein, sie waren mitten im Bauen abgebrochen und verlassen. Und standen nun als hässliche halbfertige Bauruinen in der Landschaft. Vielleicht war das Geld ausgegangen. Man hatte die Baukosten falsch kalkuliert.
Ein sehr irdisches Problem – und doch spricht Jesus genau von einem
solchen Fall: Der Turm Deines Lebens Jesus will uns hier natürlich keine praktischen Ratschläge zum Turm- oder Hausbau geben. Sondern er will sagen: Wenn es um ein irdisches Unternehmen geht, z. B. ein Bauvorhaben, dann überlegt ihr vorher, was das Ganze kosten wird. Und wenn ihr nicht genügend Kapital habt, dann fangt ihr erst gar nicht an. Ihr fürchtet euch vor dem Urteil und dem Spott der Leute. Aber wo es um viel Wichtigeres geht: um den Turm eures Lebens zu bauen, da benehmt ihr euch (entschuldigt den Vergleich) oft wie die Kinder, die ohne viel zu planen einfach etwas anfangen und es dann halbfertig liegen lassen. Bei dieser wichtigsten Aufgabe eures Lebens geht ihr so amateurhaft vor! Ihr solltet doch dort noch viel sorgfältiger planen als in den Alltagsdingen, die im Vergleich mit eurem ewigen Schicksal doch klein sind. Das Urteil der Leute fürchtet ihr, wenn sie spotten über den halbfertigen Bau. Aber fürchtet ihr auch das Urteil Gottes, wenn der Bau eures Lebens missglückt? Der Preis der Nachfolge
Es geht um den Preis der Nachfolge. Das ist der Preis der Nachfolge. Das muss man investieren, um den Turm zu bauen. Vielleicht sagst Du: Ich kann doch meinen eigenen Vater und die eigene Mutter nicht geringschätzen. Gering achten bedeutet hier, dass Jesus die wichtigste Person in Deinem Leben sein muss, wenn Du sein Jünger sein willst. Selbst die liebsten Menschen, wie Vater, Mutter usw. sollst Du nicht der Liebe zu ihm vorziehen. Denn er ist es wert. Eine gesegnete Zeit! Euer |